In den Werken von Söntke Campen wird ein Spannungsfeld aufgebaut. Destruktion und Rekonstruktion. Eine Bildwelt in Fetzen und aus den Fugen geraten. Versöhnliches und traumatisches, Glanz und Elend liegen dicht beieinander. Campen bedient sich vieler Bildquellen. Persönliche Fotos, Bilder aus dem Internet und aus der Kunsthistorie. Inspirationsquellen und der Fluch der Bilderflut. In seinem Werken wird dies reflektiert, abgearbeitet und angeeignet. In den eigenen malerischen Kosmos übertragen und sogleich angezweifelt.Was ist ein Bild? Und: Was ist mein Beitrag? Söntke Campen hat sich auf den Weg gemacht und eine expressive Malerei gefunden, deren Kraft sich aus dem Zweifel am Bild nährt. An diesem Malheur lässt er den Betrachter teilhaben und dieser findet in den Bildern einen lustvollen und sinnlichen Zweifel voller malerischer Poesie.